30.06.2008

Und erstens kommt es anders als es soll ...

... oder so, zumindest geht das Sprichwort so. Burger gab es nur im Vorbeiflug. Aber auch das ist cool. Doppel Cheeseburger (also doppel Fleisch) kostet wohl so um die 99 Euro Cent. Und glaubt mir, der ist nicht mit DE-Burgern zu vergleichen. David und ich haben somit erstmal Grundlage geschaffen, für das was dann kommen sollte. Von wegen, gemütlicher Video Abend *g* Ab gehts zum 100 Runden Pro Street Stock Car Race! Britt und Anhang, Jochen, Anja + David und ich wiedermal mit offenem Mund. Ist schon geil wenn 28 Stockcars in so nem kleinen Rundkurs über die Bahn donnern. Hab natürlich gefilm wie ein großer. Das Video könnt ihr euch ne Ecke weiter unten ansehen. Hier kommt schon mal der Sieger!

So sehen Sieger aus!
Da sich 100 Runden beim Pro Street Stock Car ganz schön hinziehen können kam zwischen durch die Flutlichtanlage zum Einsatz. Sehr cool das ganze, vorallem wenn ich bedenke das in meinem ehemaligen Heimatort um 24 Uhr alle Lichter ausgehen, weil die ja in Deutschland zu wenig Strom haben *ich lach mich weg* Die Krönung des Abends war ein gekonnter Abflug eines Cars das keine 5 Meter von uns in die Bande eingeschlagen ist. "Ich" natürlich mit der Camera grade in der anderen Richtung unterwegs und Anja hat vor Schreck ihre Cam ausgeschaltet. Das war mal nen Knall. Allein dafür hat sich das Geld schon gelohnt.

Wenn das nicht geil ist weiß ich es auch nicht mehr !

Tja, heute hatte ich zusätzlich schon wieder Movingday. Muss ja aus dem Motel am Montag raus. Da ich auch gleich wieder On The Road gehe, hab ich meine Sachen die ich im Truck nicht gebrauchen kann, erstmal bei David + Anja untergestellt. Da sind Sie sicher *g* Ist schon aufregend nach 2 Monaten die Koffer wieder zu füllen. Alles was vorher drin war, passt nun irgendwie nicht mehr rein. Alles größer geworden ? Muss wohl am Land liegen ;-) Für das Haus hab ich noch nix gekauft, ich denke mal das wird meiner Familie bestimmt Spaß machen mit mir zusammen die ersten Sachen zu kaufen. Micro, Toaster, Kaffeemaschine etc, lauter so "wichtige" Sachen halt. Da freue ich mich schon drauf, mit meiner Frau und den Jungs durch die Läden zu ziehen. Hier macht selbst mir Einkaufen Spaß. Morgen früh werd ich zeitig in der Fima sein und mein Überraschungsei öffnen. Ich weiß ja schon das ich raus soll, nur noch nicht wohin. Ihr werdet es dann erfahren ... cu

28.06.2008

Samstag Abend mal ganz anders

"Na was jetzt wohl kommen mag ?" Denkt Ihr euch doch bestimmt oder ? Ich bin heute morgen aufgewacht und dachte mir, machste mal nen lauen Tag. Da fiel mir ein das ich ja am Montag schon aus dem Motel raus muss. Wie doch die Zeit vergeht ? Gestern hatte ich im Vorbeifahren gesehen das die Vormieterin grade mit dem Auszug beschäftigt war. Klasse !! Und was ist nun mit dem Renovieren ? Na mal sehen was kommt. Typisch canadisch wie es bei der Mieterin vorher ausgesehen hatte, wurde das passende Fahrzeug zum Umzug gemietet. Schade das ich kein Bild gemacht habe. "Rent a Wreck" heißt die Firma, der auch in großen Buchstaben auf dem LKW zu lesen ist. Schon aus dem Grund hätte ich dieses LKW ähnliche Ding nicht genommen. Aber zu Ihr passt es! *böser Tom* Na dann .., ich schaute mich in dem Motel Zimmer um und dachte mir nur so ... Tja das wars ja wohl mit dem lauen Samstag. Ihr könnt euch ja garnicht vorstellen was 2 Männer ohne Frauen für eine Unordnung herstellen können, auch wenn Sie praktisch ja nie da sind *g* Wenig begeistert kletterte ich erstmal in die Dusche als plötzlich mein Skype ploppte. Dieses Ploppen das mir sonst ja so auf den Geist geht, rettete aber den ganzen Tag für mich.

---------- original Mitschnitt ----------
[09:02:29] Wildcat : moin moin ... Ich will erstmal zum Frisör fahren ... schau dann später mal bei Dir rein ok ?
[09:04:39] snowball : nu glooor. dann machen wir mal einen plan.
[10:29:45] snowball : was hältst du von einem gemütlichen videoabend mit Burgerorgie? Anja und ich wollten heute nur Cheeseburger essen bis zum (zensiert) dazu vielleicht noch eine oder mehr Flaschen von dem leckeren Cherrywein der seit 2 Tagen fertig ist...mmmmhh
---------- Mitschnitt Ende ----------

Hehe, natürlich hab ich JA gesagt *g* Erwartet also morgen keinen neuen Blogpost denn ich kann mir schon vorstellen wie das mit den Burgern und dem Wein enden wird *g*

27.06.2008

Montreal

Zu dieser Tour fällt mir überhaupt keine Überschrift mehr mein. Dienstag gegen 16 Uhr verließ ich die Insel, mit einem Teil Kartoffeln und einem anderen Teil Alkohol der zurück zum Absender sollte. Hä ? Seit wann gibt es Alkohol den hier in Canada nimand trinkt ? Sollte nicht mein Problem sein. Also ab zum Desinfection Office, Zettel holen und ab zur Waage mit dem Truck. Rein ins Office:
Officer: "Was hast Du geladen ?"
Ich: "... Kartoffeln und Alk!"
Officer: " Wie ? "
Ich: "In Gedanken! (Ja toll, wie läd man den Kartoffeln und Alk.. auf ner Palette natürlich)"
Ich: " Auf Paletten! "
Officer: "Wie jetzt ? Kartoffeln in Alk ?"
Ich: "Nö, eine Palette Alk, Rest voll mit Kartoffeln"
Officer" Warte mal jetzt, noch mal von vorne, Du hast Kartoffeln in Alk geladen?"
Ich: " Nutz ... ich hab eine Palette Alkohol und dann 22 Paletten Kartoffeln!"
Officer: "Ja ne ist klar jetze, aber wer schickt denn freiwillig Alkohol wieder von der Insel runter?"
Ich: " Öhem ?!"
Officer: " Na dann mal gute Fahrt, ich weiß ich bin heute ein kleiner Witzbold *g*"
In diesem Moment geht mir erst "Die Lampe auf" .. der Herr wollte sich mal nen Spaß erlauben mit mir. Ich fand das weniger witzig denn als Ex-Deutscher ist man es noch gewohnt vor allen möglichen Uniformen Respekt zu haben. Und die Herren an den Waagen sehen nun mal so aus wie richtige Cops, die in der Regel keinen Spaß machen. Ich sollte jetzt mal langsam dieses "Deutschtum" ablegen. Niemand verfolgt mich hier und auch kein Copcar wartet nur darauf das ich nen Fehler mache. Ich brauche hier in Canada kein schlechtes Gewissen zu haben wenn ich eine Uniform sehe. "Hey ...Tom ... werd endlich richtig locker" schießt es mir durch den Kopf, wärend ich, bei super Sonnenschein über die Brücke fahre. Wie die Überschrift schon sagt geht es Richtung Montreal. Nicht grade meine Traum Gegend, ich erinnere da an das letzte Posting. Französische Straßenschilder, französische McDonalds, selbst TimHorton ist plötzlich nicht mehr
der "selbe Tim" weil ich die Karte nicht lesen kann. Natürlich alles auf französisch.
Auch mal fahren will *g*

Aber sonst ist das kein Ding, ab auf den Highway, Gas geben und irgendwann kommt das Schild "Montreal" Dann die Motorbremse benutzen und schon biste da. Cool was ? Aber diesmal hatte sich die Dispo auch nen Spaß mit mir erlaubt. Nix mit schnell rein und wieder raus aus dem Ort, der sich übrigens das NewYorkCity von Canada als Beinamen locker verdient hat. 2 Entladestellen und für den nächsten Tag 3 Ladestellen. Na Wunderbar. Es gibt zwar extra Kohle für zusätzliche pickups und drops aber darauf hätte ich dann doch gern verzichtet. Mit ein paar Pausen unterwegs war dann diese Tour doch recht uninteressant, so das ich auch nicht mit vielen Bildern protzen kann diesmal.

Irving Truckstop auf der Rückfahrt. Sagte ich schon das ich diese Art von Bildern liebe ?

Heute Abend, Freitag ... läuft nix mehr. Der schon fast übliche Feierabend, Dusche , Burger und dann Bier *g*

22.06.2008

Franzosen und Bananen

Keine Ladung für mich am Hafen nachdem ich meinen Container abgestellt hatte. Naja, also Trailer suchen gehen. Dann in nem anderen Hafenteil Bananen laden. Das ging ja mal recht flott so das ich noch ne Stunde Zeit hatte um mit meiner Frau und meiner Schwester in einem freien W-Lan zu Skypen. Auch mal ne schöne Sache so von unterwegs. Plötzlich wurden die Bananen wieder "ganz wichtig". Losgedonnert um Pünktlich in Cambridge (Ontario, Toronto) zu sein. Vor dem Grenzübertritt steht ja immer das Faxen der Bill of Lading. Da ich nicht genau wusste was ich faxen sollte, schickte ich einfach alles *g* Am Nächsten morgen an der Grenze hatte ich dann mal wieder echtes Schwein mit meinen FAXEN! Eine nette Lady in Uniform, klärte mich kurz auf was ich zu faxen hab und löschte kurzer hand das falsche Fax aus dem System. "Gute Fahrt" Na ... wenn ich nicht nur nette Menschen treffe dann weiß ich es auch nicht mehr. Peter, der Kollege aus England, auf der Spur neben mir an der Grenze, hatte weniger Glück. Natürlich hatte auch er falsche "Faxen" gemacht. Er brauchte 3 Stunden um das zu regeln. Muss wohl an meiner Ausstrahlung liegen *g* Da Peter ja nicht weiterkam, dachte ich mir, jetzt bloß keine Zeit verschenken. Wer zuerst leer ist, hat auch zuerst ne Ladung in die Heimat. Man muss ja auch mal "Schwein" sein können. Push the pedal to the metal.

Niagara Falls im Vorbeiflug. Wieder mal keine Zeit um dicht ran zu fahren.
Angekommen in Cambridge waren meine Bananen dann so wichtig das ich erstmal das letzte Tor bekam. 241 ... na Toll. Wo ist das denn ?? Na auf der anderen Seite und dann ganz hinten. Wunderbar. Der Herr vorne im Häuschen klebte mir noch Nummer 99 auf meine Sachen und gab Sie mir wieder. Mir schwante nichts gutes dabei. 241 gefunden, Türen auf und ran an die Rampe. Rein ins Shipping Office und zack ... hier bin ich. OK .. fein .. die wichtigen Bananen. Ja, Du bist in einer Stunde dran .. oder so! Sauber, da hätte ich auch noch bei Tim Hortons nen Kaffee schlabbern können.

Steht da nicht deutlich " no parking " Du Hammel ? Bin aber trotzdem im Loch *g*
13 Uhr stand ich also da und wartete auf das obligatorische wackeln des Trailers. Nix geschah. 14 Uhr ... ich glaube ich geh mal schauen. Tür auf zur Ladehalle. WAS ?? Kein Mensch da ! Das Rätsel konnte ich dann schnell klären. Die Herren hatten grade Pause. Naja dann geh ich wieder. 15 Uhr! Klasse, der Trailer wackelt *g* Im geiste sah ich mich schon ne schnelle Ladung abstauben und auf dem Nachhause Flug. Irgendwann gegen 17 Uhr kam Peter (der Engländer von der Grenze) gemütlich auf den Hof gegondelt. Er bekam das Tor neben mir, weil ja der ganze Hof schon leer war. Nur wir noch nicht. Gegen 19 Uhr wackelte mein Trailer wieder. Oh, dachte ich die "ganz wichtigen, eiligen Bananen" hat nun doch jemand gefunden. Ich bin ja nen lockerer Mensch, ehrlich ... aber als ich Peter genauso gemütlich vom Hof gondeln sah, wie er auch gekommen war, war es an der Zeit die Ladehalle mal wieder zu betreten. Was ich da sah, schlug doch dem Faß den Boden aus!! 20 Franzosen lümmeln sich auf dem Boden rum und machen was ? YES .. Sie machen Pause. Eigendlich kein Problem! Aber der Blick in meinen Trailer ließ mich erstarren. Die Nasen hatten doch die Frechheit eine Palette im Trailer stehen zu lassen und frech wie Oskar auch noch den Gabelstapler drin. Und jetzt kommt es ... nach einer fürchterlichen Explosion von meiner einer, stellen die einfach auf französisch um und tun so als ob mich keiner verstehen könnte. Hatte ich nicht mal was von "nur nette Menschen" geschieben ? Streicht das ... ganz viele nette Menschen in Canada ausser bei den Franzosen *g*

Ich weiß, Ihr könnt es schon nicht mehr sehen. Aber ich liebe diese Bilder *g*
Damit war nun endgültig meine Rückladung im Eimer für diesen Tag. Wenigsten bekam ich noch die Ladeanschrift so das ich mich dort schonmal auf die Lauer legen konnte. Gegen Mitternacht durfte ich dann auch schon an ein Tor. Mit der Bitte mich zu wecken wenn der Trailer beladen ist, verabschiedete ich mich ins Bett. Ich hatte leider vergessen das ich ja immer noch im französischen Teil Canadas war. Gegen 9 Uhr am nächsten Morgen öffnete ich die Augen und Juchu .. die Ampel ist grün, soll heißen ich bin beladen. Nur geweckt hat mich keine Sau. Naja wenigstens konnte ich so mal richtig ausschlafen *g* Auch nicht schlecht. Natürlich sollten nun diese ganz wichtigen Sachen am nächsten Morgen um 8 Uhr in Moncton geliefert werden. Ja sicher doch, ich hab ja auch Raketen am Arsch oder wie ? Ich hab es jedenfalls irgendwie hinbekommen um 8 Uhr in Moncton auf dem Hof zu stehen. Fragt nicht wie !!! Jetzt weiß ich auch warum das Logbuch von alten Truckern "Lügenbuch" genannt wird.

Mal wieder was fürs Auge *g*
Auf der Insel angekommen hatten Benny und David schon wieder für Nachschub gesorgt. Nachschub wofür ? Na zu Grillen natürlich! Ich liebe Canada. Dieses Land scheint nur aus Grillen, sau schnellen Rasenmähern und Trucks zu bestehen wenn wir die Franzosen mal weg lassen *g* Gut so. Übermorgen geh ich gleich wieder raus, leider wieder zu den Franzosen. Diesmal darf ich Montreal unsicher machen. Ich werde berichten, ganz sicher.

19.06.2008

Am schönsten ist der ...

... Feierabend !!
Dazu muss man aber erst einmal gearbeitet haben *g* Nachdem wir uns ja alle zusammen, auf der Insel, ein paar faule Tage gemacht haben, bin ich mit Benny am Montagabend wieder auf Tour gegangen. Zuerst mal Bennys Truck in Moncton aufpicken und 2 Trailer finden, war angesagt.

So klein können die die Einfahrt garnicht bauen damit ich da nicht reinkomme *g*

Die Trailer geschnappt und ab nach Florenceville, NB zum Fritten laden. Da wir erst morgens um 10 Uhr da sein sollten haben wir am Truckstop bei Airmotors genächtigt. Am nächsten Tag, gegen 15 Uhr waren beide Trailer beladen so das wir losrauschen konnten. Blieb nicht mehr viel Zeit übrig so das wir nur noch bis Kennebunk, ME gefahren sind um ne ruhige Nacht zu haben.
Dann heute früh raus und in einem Rutsch durch NewYork City bis nach Carneys Point kurz vor Philladelphia gehämmert. Naja war nicht wirklich schwer, hatten viel Glück in NYC. Anmerken muss ich noch das wir beim Border Crossing echt mal nen richtig netten Zöllner hatten. Der hat mich sogar mit meinem Namen begrüßt weil er mein Namensschild im Fenster gesehen hatte. Feiner Kerl. Der Pförtner bei McCain in Florenceville spricht auch ein paar Brocken "Deutsch" so das es da auch erstmal wieder was zum ablachen gab *g* Furchtbar nette Menschen überall. Ich frage mich schon langsam was ich machen soll wenn ich mal keinen netten erwische ??
Nach der Grenze, beim Neustart des Kühlers, entschloss sich jener welcher, erstmal auf HEIZEN zu stellen, statt zu kühlen. Ich brauchte eine Stunde um den guten davon zu überzeugen, daß die Fritten erst noch aufs Schiff müssen. Ich mein, irgendwann werden die ja eh fritiert aber noch nicht jetzt. Zwischen +14 Grad und -15 Grad liegen auf jeden Fall Welten, das wäre dann wohl keine Kühlkette geworden. Schwein gehabt.


Kaum vorstellbar in Europa! Schießscharte statt Fenster *g*

In Carneys Point angekommen stellten wir uns in die Seafood Ecke, wenig später waren wir schon 4 Seafood Trucks. Auf David warten wir noch, der steckt in NYC im Stau fest. Dann wird das ein lustiges Frühstück morgen :-) Jetzt gehts aber erstmal in die Falle, noch nen Film schauen. Morgen ist Hafentag, da werd ich meine Fritten los und bekomme dann wohl Bananen für die Insel oder halt Moncton.

Berlin 1 Mile ??? Das hätte ich doch gemerkt *g*

In Moncton am Montagabend hat mich irgendwas in den Unterarm gestochen. Anscheinend muss das ein dringender Stich gewesen sein. Ich hab nen komplett dicken Arm. Soweit kommt es noch das ich mich von so ner Mücke kleinkriegen lasse. Nö, ich tu einfach so als würde es überhaupt nicht jucken. Ob das hilft ? Blöde Mutanten!

Rechts überholen ist voll cool! Grade bei so nem Tanker *g*

Seafood Ecke, mit Stuhl. Meine Unit 283 ;-)

Wann ich mich wieder mal in den Blog verirren kann weiß ich nicht genau. Ich weiß nur genau wann meine Familie endlich in Canada landet. Und das ist so ziemlich das Einzige was mich im Moment interessiert. Ich glaub wenn ich die nächsten Tage noch auf der Straße bleibe dann verbringe ich die Zeit wirklich nützlich. Macht es gut, bis die Tage. Achja, die ersten Postkarten sind schon unterwegs. Wer keine bekommt der hat auch keine Anschrift hinterlassen. Ihr wisst doch das ich mir sowas nicht merken kann *g* Wer das also noch nachholen möchte der sollte mir einfach mailen. E-Mail ist ja bekannt oder benutzt die oben rechts in der Ecke ... cya

14.06.2008

Gammeln ist auch mal fein

Donnerstag gegen 13 Uhr war ich endlich mit ner Ladung Wein aus Moncton wieder auf der Insel. Ich sollte noch schnell Abladen fahren. No way. Ich bin kein City Driver. Ich stellte den Truck mit Trailer einfach bei Seafood auf den Hof und kurze Zeit später fand sich auch schon ein Fahrer der den Wein zur Abladestelle in Charlottetown brachte. So meine erste eigene Tour war zuende. Wieder alle Klamotten raus aus dem Laster. Ab ins Büro, Wo ist mein Truck ? Schlüssel gegrabscht und ab, die Hütte mal anschauen. Vorallem die schönen Technischen Dinge alle einbauen. Wichtig *g*

Mein neuer Fuhrpark. Privat und Geschäft *g*

Rest vom Wochenende wird nochmal voll rumgegammelt. Werde wohl Sonntagabend oder Montag wieder auf Tour gehen. Lassen wir uns mal überraschen wohin es diesmal gehen wird. Die Zeit rennt und bald kommt meine Familie, bis dahin kann ich ruhig noch ein paar Meilen schruppen :-)

13.06.2008

Plätze gewechselt

Letzten Sonntag um 8 ging es los nach Neguac, NB zum frozen Hummer laden. Mit vollem Trailer dann runter Richtung Bosten. David und ich hatten die Plätze gewechselt. Nun war Er mal der Beifahrer und vorallem ein super Navigator. Mit 100% Erfolg fanden wir die Abladestellen um dann mit leerem Trailer und Vollgas durch Bosten, NewYork City und Philladelphia zu ballern.

Im Anflug auf Bosten *g*
Philladelphia!
In Vineland (New Jersey) sollte ein voller Trailer auf mich warten für Montreal. Super gut gefunden und dann aus dem Laster gestiegen. HIMMEL, in dem Moment wusste ich warum wir in dem sonst so schönen Ort keine Menschen gesehen haben. Lockere 45 Grad ... kein Schatten weit und breit. Schnell das Teil angehängt und wieder ab zur Klimaanlage im Truck. Heftige Sache diese Temperaturen.

Vineland (NJ) wie aus dem Bilderbuch, nur ohne Fußgänger.

Abfahrt nach Buffalo, dort warf ich dann David aus meinem Mobil damit er seinen Pete abholt.
Zusammen wollten wir dann nach Toronto fahren. Diesmal kamen wir wenigstens über die Grenze wieder nach Canada, als David plötzlich merklich langsamer wurde. Sein Truck hatte schon wieder alle Lampen an *fuck* Damit waren alle Planungen hinfällig. Ein paar Stunden Fahrzeit hatte ich noch frei im Logbuch also fuhr ich allein weiter bis kurz vor Montreal. Schnell nen Platz gesucht auf nem Flying J Truckstop.

Noch fährt David vor mir. Kurze Zeit später ist seine Fahrt schon wieder vorbei.

Die Dispo piepste mir noch schnell durch das ich erst morgen früh ne neue Ladung bekommen würde und wünschte mir ne gute Nacht. Ich nutzte die Zeit für ne schöne Dusche und nen fetten Steak Teller.

Trucker Romantik. Ich liebe diese Sonnenuntergänge *g*

Morgens gegen 9 kam meine neue Ladung über Sat. Rein nach Montreal. Ich hasse diese Stadt schon jetzt. Ladung aufgesammelt und Vollgas nach Moncton. Ich wollte ja endlich auch mal wieder ein paar Tage frei machen, so langsam wird es ja Zeit dafür *g*

05.06.2008

Ich habe fertig !!!

Juchu ... nach einigen Kaffees und ein wenig Aufregung bin ich um 12 Uhr zum Roadtest gefahren. Benny war vor mir dran. Als ich ankam hatte Benny grad seinen Führerschein bestanden. 1,5 Stunden später stieg auch ich mit einem blöden Grinsen im Gesicht wieder aus dem Laster. Ich darf mich nun "Professional long hawl Driver" nennen. Und das nach gut 4 Wochen. Wenn das keine Leistung ist dann weiß ich es auch nicht mehr. Kurz rein zu der Führerscheinstelle und für 10 Dollar neuen Führerschein ausstellen lassen. Das Bild dazu erspare ich mir mal weil es genauso ausschaut wie beim ersten mal *g* Habs wieder nicht vorher zum Frisör geschaft. Wir haben natürlich dann sofort unsere Einkaufstour gestartet und erstmal mächtig Kohle unter das Volk gebracht. Microwelle, CD-Radio, Kuschelkissen *g* und natürlich ein SIRIUS Sateliten Radio. Also allein schon für das Sirius hat sich der Weg nach Canada gelohnt. Zurück in der Firma wollten wir die neuen Laster einräumen. Ich bekomme Unit 283 nen 2007ner Peterbilt aber der Truck ist nicht aufzufinden *grummel* Nach kurzen rumsuchen erfahre ich das der Truck noch in der Inspection ist und auch gleich neue Turbos bekommt, damit mir bei meiner ersten Tour nicht auch gleich "alle Lampen angehen". Feiner Zug von euch. Um 15 Uhr saß ich dann mit Donald E Scott zusammen im Truck mit Fahrtrichtung Montreal. In Montreal beim Peterbilt Händler stand Unit 285 den ich dort abholen sollte. Dort angekommen rückte der Nachtwächter erst den Pete nicht raus. Als ich ihn dann endlich hatte bin ich noch einmal komplett durch Montreal durch, um nen Trailer zu holen dann kurz laden und ab Richtung Moncton NB.

Stundenlang kein Mensch zu sehen!Oha, da lebt doch einer. Endlich mal Gegenverkehr *g*

Von Moncten aus, ging es leer zurück zur Insel. Gegen 16 Uhr am Samstag hatte ich dann meine Sachen aus dem Truck geräumt. Zurück im Hotel gings ab in den Waschraum um erstmal meine Schmutzwäsche zu waschen. Denn Sonntag morgen um 8 war ich schon wieder On the Road again.

04.06.2008

Von wegen ...

... Bosten *g* Ramo und Benny hatten uns am Abend vorher die Tour geklaut. Also blieb für uns ?Tja, ratet doch mal wo wir sind! Nein, es ist nicht McDonalds. Dort haben wir nur unsere erste Nach verbracht. Bis zur Grenze durfte ich an den Rührknüppel des Peterbild zerren. Cooles Gefühl mit dem Monster zu fahren. Wir hatten auf den ersten paar Metern so unsere Probleme den gemeinsam richtigen Weg zu finden. "Und der Gang geht trotzdem rein, wenn ich das will" *g* Kurze Zeit später gehorchte mir der Pete dann aufs Wort. Ein wenig wiederwillig noch aber das wird schon. An der Grenze übernahm dann David wieder die Kontrolle. Gut so, denn das was dann kommen sollte ist echt noch nix für meine Nerven.Na, wo sind wir wohl ? Jetzt sollte es aber jeder erkennen können auch wenn dieses Bild nicht grade der Hit ist. Jawoll, wir sind in NewYork City, genauer gesagt in Brooklyn. Das ist ja echt hier wie bei GTA. Unter der UBahn durch kreuz und quer haben wir das Ding dann in unser "Loch" gestellt und warten nun darauf die Kartoffeln los zu werden.
Es kam, wie es kommen musste. Die Kartoffelausräummaschine, steckte zur Hälfte im Trailer als Sie Ihren Geist aufgab. Guter Zeitpunkt zum Pause machen dachten sich alle rumstehenden und verschwanden daraufhin sofort. Halb leer oder halt noch immer halb voll, ganz wie man es sehen möchte, standen wir nun mitten in Brooklyn bei sengender Hitze. Solange sollte der Besuch in einer der gefährlichsten Gegenden von NewYork City ja nicht dauern. Man beachte, eine Kartoffelbude besitzt einen 2,5 Meter hohen Zaun, der noch dazu oben mit S-Draht gesichert ist. Was wollen die denn hier klauen ? Kartoffelpuffer ?
Wir schauten uns das Treiben von der "sicheren" Seite aus eine Zeit lang an um dann "wild entschlossen" einfach mal einen kleinen Ausflug in die Gegend zu machen. Ich muss ja nicht extra erwähnen das zwei typische deutsche "Weißbrote" in Brooklyn nicht unbedingt zum Bild passen. 20 Minuten später saßen wir auch schon wieder mit verschlossenen Türen im Truck. Sicher ist Sicher :-) Ich würd das ja jetzt nicht als "volle Hose" bezeichnen ... Nein, eher so:"Wir sind ja für die Sicherheit des Trucks verantwortlich *g* Kann man ja nicht so einfach in der Gegend stehen lassen, so ganz allein, das gute Stück!

David ... an einem der S/U Bahn Aufgänge. Typisch für Brooklyn.
10 Stunden später, rollte dann die letzte Kartoffel vom Trailer. Hey Boys, Ihr müsst jetzt nochmal vorne auf die Waage. Einfach raus hier, rechts und wieder rechts. Was für ein Witzbold ! 2x rechts in Brooklyn mit nem Auto kann schon in die Hose gehen, wir sind mit nem 53`ziger hier. Kam natürlich wie es kommen musste.

Hab ich doch wohl wunderbar eingeparkt *g*
Nach einiger Zeit kam dann auch ein gnädiger Falschparker und fuhr seinen Wagen die fehlenden 70 cm vorwärts. Endlich auf der Waage angekommen stellten wir fest das wir doch glatt nochmal um den Block sollten um wieder in der richtigen Richtung zu stehen *!$%"§&?* Wir entschlossen uns einfach (mitten in Brooklyn) (das ist NewYork City) die Abkürzung über eine Verkehrsinsel zu wählen ... wie mutig *lol* Grade angekommen auf der anderen Straßenseite stand schon ein Copcar neben uns, um uns anzuscheißen ... Nein .. der nette Cop fragte nur ob alles in Ordnung sei. Ist dieses Nordamerika nicht ein toller Ort ? Zumindest solange man nicht tot auf der Straße liegt. Die Ausfahrt aus NYC gestaltete sich genauso nervenaufreibend wie die Hinfahrt. Das zu erzählen würde allein schon ein Buch füllen. Früher sagte ich immer "Die spinnen die Amis!" Jetzt weiß ich auch warum. Muss am totesverachtenden Fahrstiel liegen. Weiter ging es, Richtung Philladelphia. Das ist mal ne wirklich schöne Stadt, von dort weiter nach Buffalo um kurz vorher zu den Niagara Fällen abzubiegen. Soweit der Plan.

Lieblings Truckstop bei Philly!
Nur noch einmal rechts abbiegen.
14 Km vor den Niagara Fällen haben mal zufällig nicht "wir" die Lampen an, sonder der Truck. Und zwar alle Lampen die gefährlich sind. Boardcomputer Shutdown in 20 Sekunden. Ist fast wie im Spaceshuttle. Nur das wir unerwartet auf dem Highway liegenbleiben und nicht als Feuerball verglühen. Ende vom Lied ist der Haken.

Tow Truck in Action.

Eingesammelt wurden wir von Little Joe mit dem ich dann auch eine lustige Rückfahrt hatte, nachdem wir eine Nacht im Super 8 Motel verbracht haben. David blieb gleich dort um seinen Truck wieder einzusammeln. Fazit meiner ersten Tour! Ich habe NewYork City, Philladelphia, Buffalo, Niagara Falls, Toronto und Montreal gesehen. Lernen konnte ich:"Dont drive a Peterbilt to NewYork City. Wir mussten uns ja heftig beeilen auf dem Rest der Strecke denn spätestens Mittwoch abends sollte ich ja wieder da sein weil am Donnerstag mein Roadtest ansteht damit ich endlich allein fahren darf :-)