22.12.2008

Canada blanketed in white ...

... from coast to coast! Forecasters are predicting that Canada will have its first coast-to-coast white Christmas since 1971.

21 Dezember 2008. Super Winterwetter für uns *g*

Um diese Behauptung zu überprüfen, machten wir uns gestern zusammen mit Anja und Detlef auf den Weg zu unserem Strand *lol* Dort an der eisigen Atlantikküste kann man das am schönsten sehen. Auch der Weg dorthin zeigt unserem Besuch eigendlich erst wie groß diese Insel wirklich ist. Da ich ja hier schon einige Kilometer zurück gelegt habe, kenne ich viele schöne Strecken abseits der normalen Straßen. 4x4 haben wir auch, sind somit gut gerüstet aufgebrochen. An der Tanke links in die Wildniss, nix aufregendes denn ich bin hier schon zig mal langgefahren (natürlich im Sommer) *g* So, jetzt gut aufpassen !! Für alle "Canada Neulinge" wenn da ein Schild steht: "Snowmobile track" dann könnt Ihr euch das weiterfahren schenken. Zumindest mit normlen Autos. Wir dagegen hatten ja keine andere Möglichkeit denn ich hab meinen Rückwärtsgang noch immer nicht reparieren lassen. Gut dann ebend mit Vollgas an der ersten Schneewehe vorbei. Sauber ... der Explorer zieht voll durch, nix scheint uns aufhalten zu können. Einige Kilometer weiter verschwindet plötzlich der Weg im Nirwana. Mit einem kurzen Ruck versinken wir mit dem Explorer im Schnee *g*

Jedenfalls passt die Farbe des Autos zum Schnee *g*

Nach ein paar mal hin und her ruckeln sind die Räder komplett weg!

Irgendwo im nirgendwo (GPS lag zuhause, da wo es warm ist :-) versuchten wir zuerst mal alles mögliche um den Explorer frei zu schaufeln. Mit den Händen wurde Schnee geräumt und die Felgen frei gekratzt. Ein gewaltiges Schneebrett hatte sich unter dem Motorblock aufgeschoben. Keinen Zentimeter kamen wir vorwärts, rückwärts ja eh nicht *g*

Auf 3 ... und los ! Nix geht mehr ...

Der "erste" neugierige Besuch. Soll ich euch nen Kaffee bringen ?

Wie man an Anja sehen kann hat es wohl auch keinen Sinn, der Schnee ist zu hoch.

Alle möglichen Pläne wurden gemacht und wieder verworfen. Schneewehe vor dem Auto platt treten. Guter Plan ... könnte nur etwas dauern. Schieben ... ja auch gut, nur ohne sichtbare Wirkung. Weiter das Auto ausgraben ... hatten wir ja schon versucht. Zurück zur Zivilisation wandern und um Hilfe betteln ... auch gut ... nur fürchterlich weit bis zur Straße. Es hilf nichts, wir müssen mit Anjas Telefon einen Hilferuf absetzen. Der einzige der uns retten könnte ist To. Zu unserem Glück geht er sofort ans Telefon denn Anjas Akku schwächelt ein wenig. Viele Anrufe werden wir nicht tätigen können mit dem Gerät. To und sein Chevy Blaser sind sofort zur Rettungsaktion bereit und wir machen es uns erstmal gemütlich im vollgetankten Explorer.

Rein in die gute Stube und Mukke an *g*

Ich bin ja nicht unbedingt klein aber diese Schneewehe hats in sich!

HELP in den Schnee pinkeln bringt uns jetzt auch keine wirkliche Hilfe.

Nach für uns endlos erscheinender Wartezeit, kommt To über den Hügel getuckert. Wir versuchen Ihn abzufangen bevor er auch noch in die Wehe rumpelt und lotsen Ihn aufs Feld. Schön wieder andere Lebewesen in dieser Gegend zu treffen *g* Irgendwie fühlen wir uns wie "Lost in Sibirien" Nun aber los! Hilfmittel auspacken und Plan machen. Wie zieht man sich am besten aus dem Schnee ?

Isser das ?? Kommt da unser Retter ?

Jawoll! Die Rettung in Gestalt von To erreicht uns.

Wie jetze ?? So rum oder andersrum ? Egal, nur raus aus dem Schnee!

Abschleppseile werden ausgepackt und alles für den Towtruck von To vorbereitet. Dann beginnt der erste Rettungsversuch. Ziehen was das Zeug hält ... Los Vollgas To *g*

Rückwärts bring überhaupt keinen Erfolg *Mist*

Wir müssen umspannen. Rückwärts bringt keinen Zentimenter Bodengewinn. To rangiert seinen Blaser um, wärend Detlef und ich verzweifelt nach einer passenden Abschleppseil Position an der Vorderseite des Explorers graben! Nix ... der hat vorne keinen Haken. Nunja, binden wir Ihn halt am Stabilisator fest, zumindest so gut das geht. Heftig zerrt To mit dem Blaser und siehe da, der Explorer bewegt sich vorwärts. Wir zerren und zerren, setzen neu an ... und zerren wieder.

Wer abrutscht darf nochmal oder ?

Schneise der Verwüstung! Aber es geht vorwärts.

Nach ca. 1 Stunde müssen wir einsehen das es wohl so nix werden wird mit der Rettung. Der Explorer sitzt nun noch tiefer im Schnee als vorher. Sicher sind wir vorwärts gekommen aber nicht raus aus dem Schnee. Vor uns liegt noch eine lange Strecke die wir so wohl nicht überbrücken werden. To entschließt sich, in die Zivilisation zurück zu kehren und irgendwie Hilfe zu organisieren. Nen fetter Trecker wäre cool.

Immer weiter versinkt der Ford im Schnee! Das wird so nix werden!

To schafft es tatsächlich an einer Tankstelle Hilfe zu bekommen. Ein Farmer aus der Gegend wird seinen Trecker vorwärmen und uns zur Hilfe eilen. Wir warten gemeinsam auf den Trecker und starren zum Horizont. Das Zeitgefühl hat uns schon lange verlassen als endlich der Tracktor über den Hügel rumpelt.

Rückwärts arbeitet Er sich mit der Schaufel auf uns zu.

Jetzt noch anbammeln ... und GAS.

Er bewegt sich endlich! Ela und To geben dem Explorer noch nen Schubs!

Tja ... und endlich sind wir drausen. Gemeinsam rollen wir mit To noch zum Supermarkt um Pizzen zu holen und den Abend dann bei uns, gemütlich bei Pizza und Bier ausklingen zu lassen.
Mal ehrlich, wir haben schon lange nicht mehr soviel gelacht wie an diesem Tag und man kann das hier auch nicht mit Worten beschreiben *g* Auf jeden Fall hatten wir unseren Spaß das ist mal sicher! Ein dickes Dankeschön geht dabei an To der so selbstlos und schnell, uns zur Hilfe eilte und schließlich entscheident zur Rettung beigetragen hat. Danke To !!!
Wer jetzt mal genau auf die Bilder geachtet hat, dem ist sicherlich das sich schnell ändernde Wetter aufgefallen. Wärend ich hier sitze und das schreibe, zieht grad ein heftiger Wintersturm über die Insel. See you

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